Die Spiegeltherapie nutzt die Kraft des Visuellen und wird beim Wiedererlernen von Bewegungen eingesetzt. Dabei wird ein Spiegel so vor dem Patienten platziert, dass nur das nicht betroffene Körperteil zu sehen ist. Bei einer synchronen Mobilisation entsteht dann die Illusion, dass sich die betroffene Seite genauso wie die gesunde bewegt, wird aber von einem Therapeuten – wenn nötig – unterstützt. Durch die Spiegeltherapie ruft sich der Patient einen gesunden Bewegungsablauf ins Gedächtnis, verinnerlicht diesen und imitiert ihn.
Dadurch werden nicht nur Gehirnstrukturen reorganisiert und motorische Abläufe wieder hergestellt, sondern auch schmerzhafte Vermeidungshaltungen beeinflusst.